Die giftige Schlange

Süßen Honig hatte Leonie nie zuvor gegessen… und es schmeckte einfach köstlich! Vergnügt schleckte und schmatzte sie und vergrub dabei fast ihre ganze Schnauze in der Wabe. Und noch während die beiden Freunde die Honigwabe genüsslich teilten, hörte Leonie in der Nähe ein leises Zischen. ZZzzzssssss….. Sofort hob sie ihren Kopf, blickte sich um und sah unter den Wurzeln eines Baumes ein Glitzern. Es zischte wieder und ihr wurde unheimlich. Leonie überlegte ob sie wieder zurück zu ihrem Mauseloch laufen sollte. „Nein“, dachte sie sich, „ich will so mutig sein, wie ein Löwe“. Ganz vorsichtig näherte sie sich dem Zischen. Sie beugte sich nach unten und lugte zwischen die Wurzeln, um das Glitzern genauer sehen zu können. Plötzlich, wie aus dem Nichts, kam ihr das Leuchten entgegen geschnellt. Leonie erschrak so sehr, dass sie nach hinten fiel und mit einem riesigen Rumms auf dem Waldboden landete.

Es war eine lange Schlange! Sie schnellte hervor, um gleich wieder unter einem nahe gelegen Baumstamm zu verschwinden. Wollte sich die Schlage da verstecken, um von dort aus nach Leonie zu schnappen? Ihr Freund der Falke hob sich rasch in die Luft und stieß einen Warnschrei aus: „Vorsicht! Die Schlangen hier sind sehr giftig!“ Leonie lief ein Schauer über den Rücken und sie wollte schon davonlaufen, als ihr etwas auffiel. Die Schlange war sehr klein, fast schon winzig. So eine kleine Schlange konnte ihr nicht gefährlich werden. Langsam näherte sich Leonie dem Baumstamm, aus dem noch der silbern glitzernde Schwanz der Schlange hervorragte.

Die Schlange erschrak: „Hilfe! Bitte tue mir nichtssssssss, ich tue dir auch nichtsssssssss“. Leonie war verdutzt und schüttelte nur den Kopf. Da fiel ihr auf, dass die Schlange offenbar unter dem Baumstamm festhing. „Mutig wie ein Löwe“, sagte Leonie zu sich selbst.  Ohne weiter darüber nachzudenken, hob sie den Baumstamm etwas an und befreite die giftige Schlange. Die Schlange kroch langsam hervor und begann Leonie zu umkreisen. Leonie wurde ganz mulmig zumute und sie machte sich wieder ganz klein. Die Schlange zischte: ,,Duuu bissssst aber ein ssssstattlichessss Tiiier!“ Leonie blickte erstaunt und fragend an sich hinunter auf ihren eigenen Stummelschanz. Ihr fiel auf, dass ihr Schwanz zwar kein langer zierlicher Mäuseschwanz war, aber er hatte dafür ein dickes Flauschefell. Er war anders, aber trotzdem schön. Die Schlange war sehr dankbar, dass Leonie ihr geholfen hatte und wollte Leonie auch einen Gefallen schenken. “Iccchhh kenne ein Feld mit leckeren Blaubeeren. Komm schschschon ich zeige essss dir“. Leonie war noch etwas skeptisch, nahm aber all ihren Mut zusammen und folgte der Schlange noch tiefer in den Wald. Leonie, der Falke und die Schlange gelangten schließlich auf eine Lichtung, die über und über mit prall gefüllten Blaubeerbüschen bedeckt war. Die kleine Maus konnte ihr Glück kaum fassen! Erst die Honigwabe und jetzt die herrlich schmeckenden Beeren. Sie saß mitten in den Blaubeerbüschen und konnte nicht aufhören zu essen. Sie war glücklich hier mit ihren neu gewonnen Freunden zu sein.

Plötzlich sprang ein grimmiger Fuchs hervor und fletschte seine gefährlichen Zähne.

noch während die beiden Freunde die Honigwabe genüsslich teilten, hörte Leonie in der Nähe ein leises Zischen. Sofort hob sie ihren Kopf, blickte sich um und sah unter den Wurzeln eines Baumes ein Glitzern. Es zischte wieder und ihr wurde unheimlich. Leonie überlegte ob sie wieder zurück zu ihrem Mauseloch laufen sollte. „Nein“, dachte sie sich, „ich will so mutig sein, wie ein Löwe“. Ganz vorsichtig näherte sie sich dem Zischen. Sie beugte sich nach unten und lugte zwischen die Wurzeln, um das Glitzern genauer sehen zu können. Plötzlich, wie aus dem Nichts, kam ihr das Leuchten entgegen geschnellt. Leonie erschrak so sehr, dass sie nach hinten fiel und mit einem riesigen Rumms auf dem Waldboden landete.